Foto-Downloads in HighRes Foto 1, Foto 2(Fotocredit: OVE/Joseph Krpelan)
„Verlasst euch nicht nur auf Künstliche Intelligenzen!“ Mit diesem Appell an die menschliche Vernunft endete eines der Siegervideos des Schüler/innen-Videowettbewerbs „DIGITOPIA – Leben im digitalen Zeitalter“. Sich nicht in die völlige Abhängigkeit von künstlichen Systemen zu begeben, drohende Folgen eines globalen Stromausfalls, die (alp)traumhafte Vorstellung von Roboterlehrer/innen, Brain-Computer-Interfaces und Einblicke in den Alltag der digitalen Schule – die inhaltliche Bandbreite der Videos, die im Rahmen der Preisverleihung an der TU Wien ausgezeichnet wurden, war groß.
Im 6. Videowettbewerb, den die Plattform ScienceClip.at, eine Initiative des OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik, gemeinsam mit dem AIT Austrian Institute of Technology veranstaltet hat, setzten sich Schüler/innen vom Burgenland bis nach Vorarlberg mit „DIGITOPIA – Leben im digitalen Zeitalter“ auseinander. OVE-Präsident Dr. Kari Kapsch zeigte sich sehr erfreut, in einem Hörsaal voller technikbegeisterter Schülerinnen und Schüler die „Innovatoren der Zukunft“ begrüßen zu können: „Mit der Videoplattform ScienceClip.at bringt der OVE ein Berufsfeld in den Fokus der jungen Menschen, das nicht nur ungemein interessant, vielseitig und kreativ ist, sondern auch ausgesprochen gute Zukunftsaussichten am Jobmarkt mit sich bringt. Wir freuen uns sehr über die rege Beteiligung am Videowettbewerb und bedanken uns herzlich bei allen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrenden für ihr Engagement.“ Insgesamt wurden 55 Videos eingereicht, an denen österreichweit hunderte Schüler/innen mitgearbeitet haben – und das offensichtlich mit großer Begeisterung. So haben viele der Jugendlichen nicht nur im Unterricht, sondern auch in ihrer Freizeit an den Videos gearbeitet und sich von der Recherche bis zum fertig geschnittenen Video mit unterschiedlichen Aspekten der Digitalisierung auseinandergesetzt. Jury-Vorsitzender Dr. Florian Freistetter, der am Tag der Preisverleihung einen Auftritt mit den Science Busters absolvierte, wandte sich mit einer Videobotschaft an die Preisträger/innen: „Wenn wir in dieser Welt vernünftig und selbstbestimmt leben wollen, dann müssen wir über Wissenschaft Bescheid wissen. Wissenschaft betrifft alle und sollte auch von allen erzählt werden – Ihr habt genau das gemacht, Ihr habt gezeigt, dass Wissenschaft großartig ist, faszinierend ist, interessant ist. Und ihr habt in euren Videos gezeigt, wie sich Digitalisierung ganz konkret auf das Alltagsleben auswirken kann, im positiven wie auch im negativen Sinne.“
Die Preisträger/innen im Überblick
1. Platz Unterstufe: „Der (Alp)traum“ – Video-AG Mittel- und Realschule Kleinwalsertal, Vorarlberg 2. Platz Unterstufe: „Doku BCI“ – Jona Kappler, Florian Schiffelhummer, Tobias Schiffelhummer, NMS Taiskirchen, Oberösterreich 1. Platz Oberstufe: „Herbert, die Uhr“ – Düzgün Altun, Deniz Can, Christoph Chlebecek, Patrick Gadalla, BORG Ternitz, Niederösterreich 2. Platz Oberstufe: „Global Blackout” – Michael Belazzi, Elias Kamleitner, Konstantin Prandel, Dominik Reisecker, Amandip Sarana, BRG Purkersdorf, Niederösterreich 1. Platz Klasse: „Digitalisierung“ – 5 CR des BG/BRG Leoben 1, Steiermark 2. Platz Klasse: „Schule im Wandel“ – 2B der NMS Asparn an der Zaya, Niederösterreich Als Preise erhielten die ausgezeichneten Schüler/innen Spiegelreflexkameras und Smartphone-Gimbals bzw. Geld für die Klassenkassa, das in einem Fall gleich wieder zur Stillung des Wissensdursts zum Einsatz kommen wird: Die erstplatzierte Klasse verwendet das Preisgeld als Zuschuss für eine NaWi-Woche im kommenden Jahr.
Wenn Roboter auf Menschen treffen
Sie zählen zu den Hauptakteuren der Digitalisierung und standen im Mittelpunkt der weiteren Programmpunkte der Preisverleihung: Roboter. Dipl.-Ing. Helmut Leopold, PhD, Head of Center for Digital Safety & Security, AIT Austrian Institute of Technology, stellte in seinem Impulsvortrag die Frage: Roboter vs. Mensch – wer wird wen beherrschen? Dabei verdeutlichte er die enorme Bedeutung des Erwerbs von digitalen Fähigkeiten und zeigte auf, dass verantwortungsvoller und auch kritischer Umgang mit neuen Technologien unumgänglich ist. Dass Roboter im Alltag von Menschen mit besonderen Bedürfnissen schon jetzt eine große Hilfe sein können, demonstrierte Werner, ein Forschungsroboter des Instituts für Automatisierungs- und Regelungstechnik der TU Wien. Der 1,80 m große grüne Roboter führte den Besucher/innen vor, wie die Welt mit seinen Augen aussieht und stieß dabei im Hörsaal auf lebhaftes Interesse.
Jury
Die Mitglieder der Jury unter dem Vorsitz von Dr. Florian Freistetter waren: OR Dr. Walter Ehrlich-Schupita (TU Wien), Mag. (FH) Janine Handel (Faszination Technik), Dr. Stefan Kalchmair (Helbling Technik GmbH), Mag. (FH) Michael Mürling (AIT Austrian Institute of Technology), Dipl.-Ing. Florian Schmidt (ScienceCenter Netzwerk), HS Prof. Mag. Dr. Josef Seiter (Förderverein Technische Bildung), Mag. Petra Siegele (youngScience).
Neuauflage 2019
Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb: Auch im nächsten Jahr wird ScienceClip.at wieder einen Videowettbewerb veranstalten. Alle Informationen finden interessierte Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern rechtzeitig auf der Website und den Social Media-Kanälen der Plattform.
Über ScienceClip.at:
Die Onlineplattform ScienceClip.at gibt durch kurze, ansprechende Videoclips und direkten Kontakt mit Expert/innen die Begeisterung von Forscher/innen an interessierte Schüler/innen weiter. ScienceClip.at bietet Einblick in den spannenden Alltag von Forscher/innen und ihre aktuellen Forschungsaufgaben, liefert verständliche Antworten auf komplexe Fragen und zeigt die „menschliche Seite“ der Forschung. So wird bei Kindern und Jugendlichen die Begeisterung für Naturwissenschaft und Technik geweckt. ScienceClip.at ist ein Projekt des OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik, unterstützt von ALDIS, Doppelmayr, Infineon, Joanneum Research, Linz AG und WolfVision.www.scienceclip.at | www.facebook.com/ScienceClip.at | twitter.com/ScienceClipat | Instagram: @scienceclip_
Über den OVE:
Der OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik repräsentiert alle Bereiche der Elektrotechnik und Informationstechnik und vertritt die Interessen seiner Mitglieder sowie der gesamten Branche auf nationaler und internationaler Ebene. Seine Kerngebiete sind die elektrotechnische Normung, die Zertifizierung, die Blitzortung und Blitzforschung sowie die fachliche Aus- und Weiterbildung. Der OVE ist der offizielle österreichische Vertreter bei IEC und CENELEC, den internationalen und europäischen Normungsorganisationen für die Elektrotechnik, sowie bei ETSI, der europäischen Organisation für Telekommunikationsnormen. Der OVE steht für die Förderung der Wissenschaft, die Vertretung des Berufsstandes des Elektrotechnikers und für die Sicherheit von elektrotechnischen Anwendungen. Die Aktivitäten seiner Fachgesellschaften dienen dem Erfahrungsaustausch, dem Aufbau von Expertennetzwerken und der Imagebildung.