Auch das zweite OVE Fem-Meetup im Online-Format am 17. Juni stieß wieder auf großes Interesse bei Expertinnen, Innovatorinnen und weiblichen Führungskräften aus der Branche der Elektrotechnik, Informationstechnik und Energiewirtschaft. Im Zentrum der Veranstaltung gemeinsam mit dem AIT Austrian Institute of Technology standen die Themen Frauenkarrieren, Data Science und Künstliche Intelligenz.
Mit welchen Maßnahmen können Unternehmen Frauenkarrieren fördern? Helmut Leopold, Head of Center for Digital Safety & Security am AIT Austrian Institute of Technology, gab zu Beginn der Veranstaltung einen Einblick in die Frauenförderungsmaßnahmen des AIT. Im Anschluss stellten zwei erfolgreiche Forscherinnen ihre Projekte vor und beantworteten die interessierten Fragen der Teilnehmerinnen.
Gender & Diversity am AIT
Das Thema Gender & Diversity spielt am AIT Austrian Institute of Technology eine wichtige Rolle, sowohl in der Außenkommunikation als auch in der Kommunikation nach innen. Mehrere Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit dem Thema, daraus entwickelte Maßnahmen werden laufend umgesetzt. Helmut Leopold zeigte sich als über die vergangenen zwei Jahre zuständiger Gender-Beauftragter am AIT überzeugt von der hohen Relevanz der Maßnahmen. „Die Kompetenz- und Nachwuchsfrage wird für den wachsenden Bedarf an IT Expert*innen in allen Bereichen unseres Lebens zum bestimmenden Erfolgsfaktor für viele Unternehmen. Frauen werden in der IT dringend gebraucht. Internationale führende Exzellenz und Innovationsstärke auch im Digitalbereich kann nur durch Diversität und Vielfalt erreicht werden, um einen nachhaltigen Beitrag für die positive Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Österreich zu leisten.“
Data Science und Künstliche Intelligenz
Gleich zwei erfolgreiche Forscherinnen gaben beim OVE Fem-Meetup einen Einblick in ihre Projekte. Auf welcher Basis trifft Künstliche Intelligenz (KI) Entscheidungen? Und warum ist es wichtig, KI kontrollierbar zu halten? Darüber sprach Anahid Naghibzadeh-Jalali, Scientist am Center for Digital Safety & Security am AIT. Um Big Data Analyse und wie diese beispielsweise zum besseren Verständnis der Corona-Pandemie beitragen kann, ging es dann im Vortrag von Jasmin Lampert, ebenfalls Scientist am Center for Digital Safety & Security. Big Data Analyse sei sprichwörtlich die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, es brauche daher laufend Forschung an neuen Methoden auf Basis von Künstlicher Intelligenz, zog die Forscherin Bilanz.
Netzwerken im virtuellen Raum
Wie auch die vergangenen Netzwerktreffen bot das zweite Online-Meetup von OVE Fem nach den Vorträgen die Gelegenheit zum Netzwerken in virtuellen Räumen. Auf Anregung von OVE Fem-Vorsitzender Michaela Leonhardt diskutierten die Teilnehmerinnen über hybrides Arbeiten und vorhandene Best Practices. „Online zu arbeiten ist mit guter Planung und Vorbereitung effizient, das hat uns die Pandemie gezeigt. Doch darf der persönliche Kontakt nicht zu kurz kommen. Es wartet schon die nächste Herausforderung auf uns: Beim hybriden Arbeiten werden wir beides unter einen Hut bringen und in der Führung sowie Teamarbeit neue Wege gehen müssen. Wir werden uns bei OVE Fem auch weiterhin diesen aktuellen Themen widmen. Denn der professionelle Umgang mit neuen Rahmenbedingungen kann für Frauen ein Karriereturbo sein“, so Leonhardt.
Der Termin für das nächste OVE Fem-Meetup steht bereits fest: Am 4. Oktober wird Bundesministerin Leonore Gewessler über Wege zur erfolgreichen Transformation des Energiesystems, Energiepolitik und Female Power sprechen. Infos und Anmeldung unter: https://www.ove.at/ove-network/ove-fem