Auf großen Anklang stieß am 27. April ein Vortrag mit dem Titel „Die Zukunft der Mobilität: Wie sinnvoll ist der Umstieg auf ein E-Auto?“. Harald Neudorfer, anerkannter Experte aus der Automobilindustrie, gab den rund 250 Teilnehmenden interessante Einblicke in die Entwicklung der Elektromobilität.
2021 wurden in Österreich knapp 240.000 PKW neu zugelassen, fast 14 Prozent waren Elektrofahrzeuge, knapp 24 Prozent Hybridfahrzeuge. Insgesamt sind aktuell gut 80.000 Elektrofahrzeuge in Österreich angemeldet.
Lohnender Umstieg
„Finanziell lohnt sich der Umstieg auf jeden Fall“, rechnete Neudorfer vor. Nach einer Betriebsdauer von zehn Jahren gewinne das Elektrofahrzeug vor allem bei den Energiekosten, bei der KFZ-Steuer (aufgrund der Steuerbefreiung) und bei den Servicekosten, die nur halb so hoch seien wie bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.
Bessere CO2-Bilanz
Unterm Strich habe das E-Fahrzeug auch bei der CO2-Bilanz klar die Nase vorne: In der Herstellung gewinnt zwar noch das Auto mit Verbrennungsmotor, über die gesamte Betriebsdauer verursacht das Elektrofahrzeug aber insgesamt über 50% weniger CO2-Emissionen - selbst, wenn die Batterieproduktion berücksichtigt ist.
Investititionen notwendig
Bei der Infrastruktur seien allerdings noch große Investitionen notwendig, so Neudorfer. Es gebe noch einen riesigen Aufholbedarf bei Ladesäulen. Allerdings stelle sich die Frage nach der Alternative.
Referent Harald Neudorfer